Sonntag, 31. Mai 2015

Brocken-Challenge 2015: Here we go! [Part I]


Wenn man sich mehr als drei Monate nach einer Laufveranstaltung an den Bericht, der von eben dieser Laufveranstaltung erzählen soll, macht, kann das eigentlich nur bedeutet, dass der Lauf ziemlich gelungen war und eindrucksvolle Spuren hinterlassen hat. In diesem Sinne: Brocken-Challenge 2015, here weg go!
Oderbrück, 14. Februar 2015, 12:50
VP Oderbrück (c) Marilena Matzke


Kurz bevor ich auf den Parkplatz an der Bundesstraße 4 zwischen Braunlage und Bad Harzburg laufe, fällt mein Blick auf meine Uhr. Sechs Stunden und neunundvierzig Minuten. Noch etwas mehr als sieben Kilometer bis zum Ziel auf dem Brocken. In unter acht Stunden anzukommen ist also möglich. Ein wohliges Gefühl breitet sich aus. Mir kommen einige Langläufer entgegen, die mich teils bewundernd, teils irritiert anschauen. Ich nehme sie aber auch nur noch aus dem Augenwinkel und nicht mehr ganz deutlich war. Die Anstrengungen der vergangenen Stunden zeichnen sich deutlich ab. Der Parkplatz ist nun schon einige Zeit in Sichtweite und hinter den parkenden Autos kann ich den letzten Verpflegungspunkt erahnen. Kurz bevor ich den ersten Schritt auf den gepflasterten Weg setze, kann ich meine Eltern und meine Schwester, die die Betreuung der Läufer dankenswerterweise übernommen haben, sehen und zum zweiten Mal an diesem Tag schießen mir einige Tränen in die Augen. Sie um diese Zeit, in diesem Zustand hier zu sehen, hatte ich mir vor einigen Wochen erhofft, aber nicht für möglich gehalten.

Göttinger Wald, 01. Februar 2015, 13:30

Eine beträchtliche Menge Neuschnee hat sich in den vergangenen Tagen angesammelt und ich kämpfe mich zusammen mit Alex den kurzen, aber steilen Anstieg von Klein Lengden kommend zum Westerberg hinauf. Der Schnee knirscht unter den Schuhen. Jeder Schritt klingt durch das Geräusch des Schnees nach und wird vom rasselnden Atem überlagert, der zugleich eine beträchtliche Menge Feuchtigkeit in die kalte Winterluft hinaus lässt. Alex ist einige Schritte hinter mir und stellt lauthals die Wegwahl in Frage, wäre er doch lieber auf der leicht und gleichmäßig ansteigenden Forststraße, die sich nun weit unterhalb von uns auf das Kerstlingeröder Feld zieht, geblieben. Als es geschafft und wir den Scheitelpunkt erreicht haben, ist die Belastung der letzten 38 Kilometer zu merken. Kurz flammt in mir der Gedanke auf, ob es mir überhaupt möglich ist, in zwei Wochen mehr als die doppelte Distanz zurückzulegen, bevor Alex ihm mit einem „Du bist fit!“ die Luft entzieht. Nach einem zügigen Marathon Ende Oktober in Frankfurt am Main war der Beginn der unmittelbaren Vorbereitung auf die BC mit dem Schloss-Marienburg-Marathon und einem Trainingsmarathon zusammen mit Lars gut angelaufen. Eine Überlastung in der Wadenmuskulatur und eine Erkältung, die man sich unweigerlich einholt, wenn man zu lange mit ehemaligen Kommilitonen auf Weihnachtsmärkten und verrauchten Kneipen verbringt, hatten mich auf dem Weg zu meinem Ziel Brockengipfel etwas zurückgeworfen. Aber einknicken und nur als Begleiter dabei sein, soweit wollte ich es nicht kommen lassen. Und so schleppte ich mich eine Woche zuvor zusammen mit Lars 60 Kilometer vom Oderstausee hinauf zum Jagdkopf, um von dort die BC-Strecke bis zum Brocken und retour zurückzulegen. Nach diesem und den heutigen 43 Kilometern hatte ich dann die Gewissheit, dass ich zumindest das Ziel in einem einigermaßen akzeptablen Zustand erreichen sollte.


Von Kälte, Wind und dreißig Kilometern gekennzeichnet. (c) Lars Donath
Der Wurmberg ragt aus der Wolkendecke heraus. (c) Lars Donath
Göttingen, Alter Tanzsaal, 14. Februar 2015, 5:40



Zusammen mit Alex, Flo, Lars, Ines, Kathi und Annemarie treffe ich gut 20 Minuten vor dem Start am Alten Tanzsaal ein. Die Lauffamilie ist schon lange wach und beim Frühstück versammelt. Ich habe bereits zu Hause zwei große Gläser grünen Smoothie, Hirse-Linsen-Mischmasch und eine Banane verdrückt, weshalb ich hier nur noch etwas Tee und Wasser trinke. Beim Eintragen in die Starterliste merke ich, dass mir doch etwas kalt ist und so bin ich froh, in einer hinteren Ecke, weit entfernt vom Eingang, mit Frank Reese ein bekanntes Gesicht zu sehen. Frank hat einige Wochen vorher meine Wade wieder auf den rechten Weg gebracht und mir auch gestern noch wohltuende Massage verpasst. Er ist Triathlet und davon begeistert, dass hier mehr als 160 Leute aufbrechen, um die Strecke von Göttingen auf den Brocken in weniger als 14 Stunden zu bezwingen. Wir unterhalten uns, was mich ein bisschen entspannen lässt. Doch um kurz vor sechs Uhr wird es Zeit, in den Startbereich zu treten.

Mit (v.l.n.r.) Patrick, Flo und Lars (c) Silke Reinecke

Meine Renntaktik ist einfach zu beschreiben: So lange wie möglich mit Lars zusammen bleiben. Wir haben in etwa den gleichen Trainingsstand, kommen während des Laufens gut miteinander aus und hoffen beide unter acht Stunden anzukommen. Und da sich Lars gleich in die erste Reihe einreiht, stehe ich zwei Sekunden später auch dort. Erster Ultra, erste Reihe. Klingt irgendwie logisch! Markus Ohlef, Begründer der BC, steigt auf den markanten Stein, der wie jedes Jahr als Empore für die nun folgende Ansprache dient. Im letzten Jahr stand ich weiter hinten und hatte schon als Begleiter Gänsehaut, als die magischen Eröffnungsworte an meine Ohren drangen. In diesem Jahr gehen mir viele Gedanken durch den Kopf und Freude darüber, dass es nun endlich losgeht, breitet sich aus. Mit dem markanten „Brocken-Challenge 2015, here weg go!“ schickt Markus uns auf die Strecke, die sich grob skizziert durch den Göttinger Wald, am Seeburger See vorbei und das Eichsfeld querend zum Harz zieht, wo der Kurs dann auf Nord-Ost Richtung Brocken dreht. Wir verlassen Göttingen also auf einem anderen Weg als Heinrich Heine, der sich aus der Stadt („Die Stadt selbst ist schön, und gefällt einem am besten, wenn man sie mit dem Rücken ansieht.“), deren Bürger er so verachtete („Die Zahl der Göttinger Philister muß sehr groß sein, wie Sand, oder besser gesagt, wie Kot am Meer [...].“), 1824 zu seiner berühmten Harzreise aufmachte.

Die ersten Kilometer steigen leicht, aber merklich zum Kerstlingeröder Feld hin an und auf dem asphaltierten Forstweg hat sich eine harte Schneedecke mit harscher Oberfläche gebildet, auf der das Laufen nicht immer leicht fällt. Ich versuche so früh wie möglich die von den Waldfahrzeugen vorgezeichnete Spur zu erwischen, um nicht bei jedem Schritt leicht in den Schnee einzusinken. Das gelingt mir ganz gut und am rechten Rand des Wegs laufen lasse ich einige Läufer passieren. Vor mir sind mit Flo, Thomas Tribius, den ich vom Harzer Hexenstieg, bei dem ich Lars begleitet habe, kenne und der auch heute wieder von seiner Frau im Begleitfahrzeug unterstützt wird, Lars und Andreas Schneidewind, der hier schon mehrmals gewonnen hat, schnelle Leute, die ich zunächst einige Meter ziehen lassen will, um nicht zu schnell anzugehen. Neben mir läuft Alex, den ich stark einschätze und dem ich eine neue persönliche Bestzeit zutraue. Oben auf dem Kerstlingeröder Feld ist die Stimmung im vorderen Teil gut. Vereinzelt wird sich unterhalten, vereinzelt werden Sprüche gemacht und Flo dazu aufgefordert, doch jetzt schon die Handbremse zu lösen. Kurz bevor wir hinab in die Senke laufen fällt mein Blick zurück und ich sehe den viel beschriebenen Schwall aus Stirnlampen der sich über diese Freifläche ergießt. Zusammen mit den Fackeln, die wie in jedem Jahr unser begnadeter Radler Harri aufgestellt hat, erzeugt das einen einmaligen Moment, den ich hier in den frühen Morgenstunden in aller Ruhe genießen kann.

Kurz nach dem Start (c) Rainer Holland

Bergab nehme ich etwas raus und lasse einige Läufer vorbeiziehen. Hier kann man nur wenig Zeit gewinnen, aber viel Kraft, die man am Ende in den langen Anstiegen vermissen wird, liegen lassen. Auf dem nun folgenden Abschnitt schließen einige Mountainbiker zu uns auf, die ebenfalls mit den Bodenbedingungen zu kämpfen haben. Ihre sehr hellen Lampen sind hilfreich, um frühzeitig vereiste Abschnitte zu erkennen. Yactrax hat niemand an und ich bin mit dem Grip meiner Saucony Kinvara Trail sehr zu frieden. Zwar stellt sich hier noch kein richtiges Laufgefühl ein, trotzdem kann ich einige Läufer überholen. Hier höre das monotone Klackern von Thomas Tribius’ Stöcken, die ihm hier und noch mehr im Harz eine große Hilfe sein werden. Plötzlich kommt Unruhe auf, lautes Rufen schallt und das Licht einer Stirnlampe kommt mir entgegen. Kurz vor der Kollision kann ich einen Stock direkt auf meiner Seite der Strecke und dann Thomas erkennen, der seine steckengebliebene Laufhilfe wieder einsammelt. Mittlerweile geht es die Abbruchkante des Göttinger Waldes hinab nach Mackenrode und ich kann zu Lars und Falk Hübner aufschließen, die sich angeregt über die vergangene BC und die Pläne für das Laufjahr 2015 unterhalten. Mit dem Austritt aus dem dichten Wald wird es heller, auch da die Sonne ihre ersten Vorboten über den Horizont schickt. Es kündigt sich ein wunderbarer Wintertag mit Temperaturen um den Gefrierpunkt, wenig Wind und ohne Niederschlag an. Bisher hat sich die Entscheidung, ohne Jacke und nur mit einem langärmeligen Merino-Shirt und einem zweiten Langarmshirt zu laufen, als gut erwiesen. Dazu habe ich noch eine lange Lauftight und Kompressionsstutzen an, jeweils einen Buff um den Hals und auf dem Kopf als Stirnband, sowie dünne Handschuhe. Auf dem Weg hinab haben wir zum letzten Mal Kontakt mit dem späteren Sieger. Einige wundern sich, dass Flo noch nicht weiter enteilt ist. Da mir seine Renntaktik, es betont langsam anzugehen, aber bekannt ist, bin ich nicht sonderlich überrascht. In Mackenrode schließen wir auf Rob Walzka auf, den ich von der TorTour de Ruhr, auch dort habe ich Lars begleitet, kenne,. Auch Patrick ist mit von der Partie und so laufen wir zu fünft der Sonne und dem ersten Verpflegungspunkt in Landolfshausen entgegen. Kurz bevor wir den VP erreichen nehme ich ein Gel zu mir. Ich will versuche, alle zehn Kilometer ein Gel und dazu an den VPs etwas Obst zu essen. Diese Methode hat sich bei den letzten langen Trainingsläufen bewährt und ich weiß, dass mein Magen diese Art der Nahrungsaufnahme ohne Murren mitmacht.

Wir erreichen den VP Landolfshausen (ca. km 11) nach 52:31 min, genau im eigentlich nicht vorhandenen Zeitplan. Der VP wird vom Hospiz an der Lutter betreut, das seit Jahren mit vielen freiwilligen Helfern an der Strecke ist und sich liebevoll um die Läufer kümmert. Später werden wir einige der fleißigen Bienchen auch im Ziel wieder sehen. Ich schnappe mir etwas Tee und nehme ein Stück Banane. Falk (und Rob?) sind derweil schon weiter gelaufen und so geht es mit Lars (und Alex?) in den nun folgenden kleinen Anstieg. Beide verabschieden sich jedoch nach wenigen Metern zu einer gemeinsamen Pinkelpause, sodass ich alleine weiter trabe, um die Beine nicht gleich zu übersäuern. Oben angekommen geht es am flach am Waldrand entlang und die ersten Sonnenstrahlen ermöglichen einen herrlichen Blick Richtung Reinhäuser Wald. An der Seulinger Warte werden wir mit einem wunderschönen Sonnenaufgang belohnt, der den sich in den kleinen Tälern des Eichsfelds liegenden Nebel zum Leuchten bringt. Das hier ist ein toller Moment und so lasse ich mich zu einem Freudenschrei hinreißen, den anscheinend auch Alex, Lars und Patrick gehört haben müssen, denn sie fliegen von hinten heran, sodass wir die nächsten Kilometer, die zuerst hinab zum und dann um den Seeburger See führen, gemeinsam in Angriff. Mit dabei ist auch Karsten Warmburg, den ich aber nicht persönlich kenne. Hier am See steht Rainer Holland und macht mächtig schöne Bilder!

Seeburger See (Lars, Alex, Patrick, Karsten) (c) Rainer Holland


Von Bernshausen laufen wir vornehmlich flach durch die Felder zum zweiten VP (ca. km 22) in Rollshausen. Ich setze mich etwas von der Gruppe ab, um kurz in die Büsche zu treten. Von hinten laufen Michael Wagner und noch ein anderer Läufer, den ich aber nicht kenne, heran und ich geselle mich zu ihnen. Zusammen laufen wir nach 1:46 h am VP ein. Auch hier wieder nur ein kleiner Schluck Tee und etwas Obst. Bisher geht die Verpflegungstaktik auf. Ich habe noch eine 0,5l Wasserflasche dabei, aus der ich ab und zu etwas trinke. Das Wasser ist jedoch recht kühl, weshalb ich nur kleine Schlucke nehme, um den Magen nicht zu sehr zu belasten. Nach dem VP sind wir mit Alex, Patrick, Lars und Michael Mankus, den Alex mit allen bekannt macht, in einer Fünfergruppe zusammen. Vom Ortsausgang führt der Weg direkt in den Anstieg zur Tilly Eiche, die auf dem Helleberg steht, und der den ersten längeren Anstieg darstellt. Auch hier versuche ich wieder nicht zu übersäuern, weshalb ich überrascht bin, dass Lars, Patrick und Michael einige Schritte abfallen. Alex hatte sich schon vorher in den Wald geschlagen. An der Tilly Eiche treffen wir zwei Läufer, die bergauf ziemlich Zeit verloren haben, dafür aber nun bergab ziemlich Gas geben. Auch Patrick fliegt an mir vorbei und macht mächtig Druck. In Rüdershausen muss ein steiler Stich hinauf zur Kapelle überwunden, in dem ich die beiden Läufer wieder einsammle. Auch Lars kommt von hinten heran und so genießen wir von hier oben zu zweit einen ersten Ausblick auf den Harz und die nun folgenden Kilometer. Patrick hat mächtig Druck gemacht und ist schon mehrere hundert Meter voraus. Lars und ich wissen beide nicht, was er vorhat, schließen dann aber kurz vor Rhumspringe und dem dritten VP (ca. km 31) an der malerisch gelegenen Rhumequelle zu ihm auf. Hier sind wir auch überrascht auf Thomas Tribius zu treffen, der wohl dem hohen Anfangstempo Tribut zollen musste. Das gibt mir einen kleinen Kick und ich frage am VP, den wir nach 2:33h erreichen, in welchem Positionsbereich wir liegen. Top Ten lautet die Antwort.

Mit Lars kurz vor'm VP Rhumequelle (c) Frank Mölders

Ich fülle die Wasserflasche auf, schließe meine Gamasche und laufe mit der Gruppe weiter. Auch nach diesem VP wartet ein Anstieg, der sich im Wald auf einer Forststraße gleichmäßig bergauf zieht. Wie schon an den Anstiegen zuvor fühlen sich die Beine gut an und obwohl ich das Tempo nicht forciere, fallen die anderen etwas. Kurz höre ich, wie das Klackern der Stöcke von Thomas beschleunigt, nach wenigen Metern aber schon wieder abfällt. An dieser Stelle fasse ich den Entschluss, mein eigenes Tempo durchzulaufen und dafür bergab lieber Tempo herauszunehmen. Der Weg macht einen scharfen Linksknick und nach mehreren hundert Metern einen Rechtsknick. Hier stehen wieder zwei Supporter, die seit Göttingen an der Strecke sind und für gute Laune im und schöne Bilder vom Teilnehmerfeld sorgen. Aus den Boxen des Autos klingt irgendein Après-Ski-Hit und ich kann mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Was wohl die Tiere im Wald denken?
Zwischen Rhumspringe und Barbis
 (c) Nolle...(?)
 Kurz hinter km 35 tritt die Strecke aus dem Wald heraus und wieder öffnet sich der Blick Richtung Harz. Die Marathonmarke in Barbis ist in Reichweite und ich erkenne vor mir Dominik Singer, der von einem Radfahrer und einem Läufer (Steffen Hercher?) begleitet wird. Es geht hinab zu einem Aussiedlerhof, nach dem ein weiterer Anstieg folgt. Ich kann der Versuchung widerstehen, schon hier auf Dominik aufzulaufen, was allerdings gar nicht so einfach ist. Hat der Kopf erst ein Ziel gefunden, an dem er sich orientieren kann, versucht er den restlichen Organismus dazu zu treiben, das Ziel so schnell wie möglich zu erreichen. Auch Lars, Patrick und Michael sind mittlerweile wieder in Sichtweite hinter mir und wir rollen die leicht abschüssige Straße in gleichmäßigen Abstand hinab. Kurz vor km 40 schließe ich zu Dominik auf, der hier schon sehr fertig aussieht. Ähnlich wie Thomas ist er fix angegangen. Wir sprechen kurz miteinander und wünschen uns weiterhin alles Gute, am nächsten Anstieg liegen schnell einige Meter zwischen uns. Nun kann man den VP 4 (ca km 42,5) in Barbis schon (fast sehen). Die Straße zieht sich zuerst parallel zum Hang, dann abfallend nach Barbis. An der Hauptstraße sind einige Spaziergänger unterwegs und auch die ersten Begleiter sind schon am VP eingetroffen. Der Weg hinab tut gut, nicht nur den Beinen, sondern vor allem der Seele, denn ich kann aus der Entfernung einige bekannte Gesichter erkennen. Kathi ist zusammen mit Zoë und Willi hier und besonders freue ich mich, Rado zu sehen. Ich laufe nach 3:36h ein und setze mich auf eine Bank, um einige Gels aus dem Rucksack zu holen, leere Verpackungen wegzuschmeißen und meine Stirnlampe abzusetzen. Dann trinke ich Brühe und Tee und esse wieder Obst, während mir Zoë sagt, dass ich ganz schön schnell sei und nicht so viele Läufer vor mir seien. Ich freue mich, dass sie so enthusiastisch bei der Sache ist. Auch mit Rado und Kathi unterhalte ich mich und fülle wieder Wasser und Gelreserven auf. Als ich sehe, dass Lars den VP verlässt, verabschiede ich mich von allen und trotte Lars hinterher.



Hinab zum VP Barbis
(c) Radoslav Dochev
Mit Zoë 
(c) Radoslav Dochev